Am siebten Spieltag der Schach-Bezirksliga Oberschwaben gewann die Erste ihr Heimspiel gegen Kehlen mit 5:3 und bleibt somit weiter ohne Punktverlust Tabellenführer. Die Zweite verlor unglücklich beim Tabellendritten Mengen 2 mit 3,5 zu 4,5 und darf weiter auf den Klassenerhalt hoffen.

Die Erste hatte es mit einem vermeintlich leichten Gegner zu tun, tat sich aber ähnlich schwer wie am letzten Spieltag. Zunächst gelang ein optimaler Start mit zwei schnellen Siegen nach knappen zwei Stunden Spieldauer. Mladen Ciric am dritten und Xaver Fichtl am siebten Brett konnten dabei ihre Gegner bereits aus der Eröffnung heraus überspielen und gewannen überlegen zum 2:0 Zwischenstand. Mit zwei Remispartien von Günter Scherbaum an Brett sechs und Dr. Karl Steudel am Spitzenbrett, blieb der Abstand gewahrt. Beide konnten dabei optisch überlegene Mittelspielstellungen nicht entscheidend verwerten.
In der Zeitnotphase vor der ersten Zeitkontrolle entschied sich die Begegnung zu Lindauer Gunsten. Zunächst gewann Gunter Engler am achten Brett ein Endspiel sicher zum 4:1 und auch Alfons Raiber an Brett fünf verwertete ohne Probleme einen Materialvorteil zum 5:1, womit die Begegnung auch schon gewonnen war. So fiel es auch nicht weiter ins Gewicht, dass die Partien von Gebhard Eiler an Brett zwei und Ingo Schwarz am vierten Brett trotz fünfstündiger Gegenwehr noch beide zum 5:3 Endstand verloren gingen. Die Erste kann nun in 14 Tagen beim Tabellenzweiten Wangen bereits die Meisterschaft klarmachen, ein Remis würde genügen.
Wieder einmal knapp und unglücklich verlor die Zweite beim Tabellendritten Mengen 2. Sah man sich zunächst aufgrund der überlegenen Aufstellung des Gegners chancenlos, verlief die Begegnung lange ausgeglichen, ein verdienter Punkt blieb aber verwehrt. Zunächst erkämpften Ulrich Müller am zweiten, Michael Voss am dritten und Alwin Zimmermann am siebten Brett jeweils Remis. In der Zeitnotphase verlor dann Dr. Rainer Jäckel am ersten Brett seine Partie zum erstmaligen Rückstand. Da die verbliebenen Lindauer Partien ausgeglichen bis besser standen. lag lange eine Sensation in der Luft. Nach vier Stunden Spieldauer endeten die Partien von Thomas Jäckel am vierten und Mike Montgomery am sechsten Brett ebenfalls Remis. Nun musste noch eine Gewinnpartie her. Trotz überlegener Stellung kamen aber Marco Richter am fünften und Phillip Streitenberger am achten Brett nicht über eine Punkteteilung hinaus, womit die Begegnung insgesamt mit 3,5 zu 4,5 verloren ging. Trotz dieser bitteren Niederlage kann die Zweite den Klassenerhalt immer noch aus eigener Kraft schaffen.

GS

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