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Viererpokal

Schach: Knappe Niederlage im Pokalfinale

Das erwartet schwere Spiel hatte der Schachclub Lindau am Sonntagnachmittag im Bezirkspokalfinale gegen Blaustein. Die favorisierten Gäste spielten von Beginn an auf Sieg. Karl Steudel am ersten Brett musste bereits nach wenigen Zügen ein Bauernopfer seines starken Gegners annehmen, der darauf gefährliche Initiative bekam.
Auch am vierten Brett sah es zunächst für Uli Müller nicht gut aus. Er konnte mit Mühe den ersten Angriff abwehren, stand aber schlecht. Doch sein Gegner hatte die Partie wohl bereits als gewonnen abgehakt und nach einer taktischen Finesse plötzlich einen Turm weniger, so dass Lindau nach 2 Stunden überraschend in Führung ging.

Kurze Zeit später musste Mladen Ciric allerdings aufgeben, als er seinerseits nach starkem Beginn in aussichtsreicher Stellung in einen Konter des Gegners lief. Die beiden anderen Partien dauerten wesentlich länger. Karl Steudel hatte sich umsichtig verteidigt und konnte schließlich im ungleichfarbigen Läuferendspiel ein verdientes Remis erringen. Jetzt hing alles an der letzten noch laufenden Partie. Aber Holger Lassahn musste nach fünfeinhalb Stunden die Überlegenheit seines Gegners anerkennen.

Somit stand der knappe 2,5:1,5-Sieg der Gäste fest, welche sich damit für die Verbands-Pokalrunde qualifiziert haben. Die Lindauer Schachspieler haben eine Überraschung knapp verfehlt, trotzdem ist das Erreichen des Endspiels als Erfolg zu bewerten.

20.03.05 Holger Lassahn
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