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In der vierten Runde der Schach-Landesliga Oberschwaben ist den Lindauern ein unerwartet hoher Heimsieg gegen Weiße Dame Ulm gelungen. Dabei war der Gewinn mit 5,5 zu 2,5 gegen einen der bisher vier punktgleichen Tabellenführer überlegen erspielt und nie gefährdet. Überraschungssieg für Lindaus Erste
Die Inselstädter begannen furios und führten schnell mit 3:0. Harald Schulze an Brett acht und Gebhard Eiler an Brett vier machten dabei bereits in der Eröffnungsphase mit ihren Gegnern kurzen Prozess und gewannen nach weniger als zwei Stunden Spielzeit. Kurz darauf siegte auch Holger Lassahn an Brett drei, nachdem er ein allzu optimistisches Opfer seines Ulmer Kontrahenten erfolgreich auskonterte. Nach einem Remis von Ulli Müller an Brett zwei gingen zwei Lindauer Partien verloren und Ulm kam auf 2,5 zu 3,5 heran: Alfons Raiber konnte am fünften Brett ein Endspiel nach Qualitätsverlust nicht mehr halten, während Mladen Ciric an Brett sechs ein Remisangebot ausschlug, risikoreich fortsetzte und schließlich nach Materialverlusten noch verlor.
Am längsten "sitzen" mussten wie in der letzten Runde auch diesmal Dr. Karl Steudel am Spitzenbrett und Günter Scherbaum an Brett sieben: Beide behielten aber in der kritischen Zeitnotphase vor der ersten Zeitkontrolle die Nerven und holten zwei volle Zähler zum 5,5 zu 2,5 Endstand. Dr. Karl Steudel konnte dabei seinen verblüfften Gegner mit einer sehenswerten Kombination mattsetzen, während Günter Scherbaum ein Turmendspiel mit Mehrbauern sicher nach Hause brachte.
Nach diesem unerwarteten Erfolg stehen die Lindauer nun mit 4:4 Punkten sicher im Mittelfeld und könnten bereits im nächsten Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht Post Ulm 2 einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Tabellenstand:
1. Ravensburg 6 Mannschaftspunkte/19 Brettpunkte; 2. Friedrichshafen 5/18; 3. Wangen 5/17; 4. Blaustein 5/16,5; 5. Lindenberg 4/16,5; 6. Lindau 4/16; Laupheim 4/16; 8. Weiße Dame Ulm 4/15; 9. Langenau II 3/15; 10. Post Ulm 0/8.
19.11.2006 Günter Scherbaum
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