Im A-Turnier hat Thomas Jäckel mit 3,5 Punkten 50% erreicht,  Uli Müller (2,5) und Günter Scherbaum (2) hatten ein bisschen mehr auf dem Wunschzettel. Sieger und damit Oberschwäbischer Schachmeister 2007 wurde Roland Meyer (Vöhringen), gefolgt von Holger Namyslo (Biberach) und Jürgen Längl (Tettnang) mit jeweils 4,5 Punkten, punktgleich mit weiteren fünf Spielern, also geteiltem 2. Platz bis zu Rang 8.

Im B-Turnier lieferten die Lindauer ein sehr gutes und auch ungewöhnliches Ergebnis: alle fünf,  Martin Specht,  Philipp Gleich,  Michael Voss,  Xaver Fichtl und Gunter Engler kamen auf 4,5 Punkte und landeten damit in der genannten Reihenfolge auf den Plätzen 9 bis 22,  also im ersten Viertel der 74 Teilnehmer. Die Feinwertung war sehr überraschend bis zufallsbedingt,  z.B. hat Gunter Engler ohne Niederlage meist weit vorne gespielt,  wurde aber durch die Feinwertung am Schluss nach hinten rangiert. So entstand mit Zufall oder Tücke eine altersgemäße Reihenfolge nach dem Motto "Jugend voran". Ungewöhnlich auch,  dass insgesamt 19 Spieler mit 4,5 Punkten die Plätze 5 bis 23 belegt haben. Sieger waren ebenfalls punktgleich Wolfgang Betzen (Wangen),  Lucia Sander (Biberach) und Roman Zeller (Friedrichshafen) mit je 6 Punkten. Florian Benkö (Tettnang) hat mit ebenfalls 4,5 Punkten und gleicher Feinwertung wie Martin Specht,  aber einer Spur besseren zweiten Feinwertung den Jugendpokal erhalten. Nach sechs Runden führte noch Philipp Gleich vor Specht und Benkö und wir wähnten den Jugendpokal schon fast sicher in Lindau.

Wie schon oft übernachteten wir Lindauer gemeinsam in einer (genauer gesagt,  in zwei nebeneinander liegenden) Ferienwohnung,  diesmal mitten in Biberach in der Fussgängerzone,  während das Spiellokal die Gaststätte Knopf&Knopf 5km außerhalb im Vorort Warthausen war. Das gemeinsame Abendessen in einem Lokal mit anschließenden Analysen sowie das gemeinsame Frühstück bildeten einen guten Rahmen für vier Tage Schach und nur Schach,  für mich ein jährlicher Höhepunkt im Vereinsleben.

20.05.2007 Xaver Fichtl


Zeitungsbericht von Günter Scherbaum:

Achtbare Ergebnisse bei den Oberschwäbischen Meisterschaften

In Warthausen bei Biberach fanden am langen Wochenende die oberschwäbischen Schach-Einzelmeisterschaften statt. Gespielt wurde nach "Schweizer System",  einem verfeinerten KO-System,  bei dem jeweils punktgleiche Spieler aufeinandertreffen.

Für das A-Turnier der 24 Besten hatten sich gleich drei Lindauer qualifiziert. Zufrieden durfte Thomas Jäckel sein,  der als 17. der Setzliste geteilter 12. wurde und dabei 3,5 Punkte aus sieben Partien erzielte. Weniger gut lief es bei Ulrich Müller,  der als Ranglisten-Zehnter mit 2,5 Punkten den 19. Platz erreichte. Auch Günter Scherbaum hatte sich in seinem ersten A-Turnier mehr erhofft und kam als 22. der Setzliste mit 2 Punkten wieder auf diese Platzierung. Oberschwäbischer Meister wurde Roland Meyer aus Vöhringen mit 5 Punkten vor Holger Namyslo aus Biberach und Jürgen Längl aus Tettnang mit jeweils 4,5 Punkten.

Im B-Turnier mit 74 Teilnehmern,  wobei sich die ersten sechs für das nächstjährige A-Turnier qualifizieren,  war der Schachklub Lindau mit fünf Spielern vertreten. Alle fünf spielten ständig im vorderen Drittel der Tabelle und kamen am Ende kurioserweise gemeinsam auf jeweils 4,5 Punkte aus sieben Partien. Dies erbrachte einen geteilten 9. bis 22. Rang,  wobei eine Feinwertung die genaue Platzierung ergibt. Bester Lindauer war hier der Jüngste: Martin Specht wurde 9. und scheiterte knapp am A-Turnier. Altersgemäß ging es weiter: Phillipp Gleich erzielte Rang 13,  Michael Voss wurde 17.,  Xaver Fichtl landete auf Platz 21,  direkt gefolgt von Gunter Engler. Gewonnen haben das B-Turnier gemeinsam Wolfgang Betzen aus Wangen,  Lucia Sander aus Biberach  sowie Roman Zeller aus Friedrichshafen mit jeweils sechs Punkten.


Tabellen:

A-Turnier

B-Turnier

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