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Bittere Heimpleite für Lindau

In der sechsten Runde der Schach-Landesliga Oberschwaben verlor die Erste zuhause unerwartet und klar mit 2,5 zu 5,5 gegen die nominell schlechter aufgestellten Gäste aus Mengen. Damit haben sich die Lindauer völlig unnötig in akute Abstiegsgefahr gebracht.

Die Vorgabe war klar: Mit einem etwas besser besetzten Team waren die Lindauer Favorit und ein Heimsieg war aufgrund des schweren Restprogramms Pflicht. Dabei wollten die Gäste allerdings nicht mitspielen. So musste Wilfried Adler am dritten Brett nach einem Eröffnungsfehler aufgeben und auch Ulrich Müller an Brett zwei kam schnell unter die Räder und es stand 0:2. Kurz vor der ersten Zeitkontrolle konnten die Lindauer auf 1,5 zu 2,5 verkürzen: Günter Scherbaum gewann am sechsten Brett Material und wickelte sicher in ein gewonnenes Endspiel ab. Wenig später einigte sich Gebhard Eiler am vierten Brett mit seinem Gegner auf Remis, da beide keinen Vorteil herausspielen konnten. Aufgrund der Führung bot nun Mengen an allen Brettern Remis, was natürlich abgelehnt werden musste. Das risikoreiche Spiel zahlte sich jedoch nicht aus. So verloren dann auch nacheinander Martin Specht an Brett acht, Mladen Ciric an Brett fünf und auch Alfons Raiber am siebten Brett ihre zunächst ausgeglichenen Partien, womit die Begegnung bereits verloren war. Einzig Dr. Karl Steudel am Spitzenbrett eins gelang es in einem fast sechsstündigen Kampf, einen kleinen Vorteil festzuhalten und zum 2,5 zu 5,5 Endstand siegreich zu verwerten.

Durch unerwartete Punktgewinne der Konkurrenz stehen die Lindauer nun unnötig in der Abstiegszone und müssen die nächste Begegnung in Wangen unbedingt gewinnen, sonst droht wieder einmal der Gang in die Bezirksliga.

27.01.2008 Günter Scherbaum

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