zurück


Erste entführt einen Punkt aus Weiler

 

Mit einer Überraschung startete Lindaus Erste in die Landesliga: Beim starken Aufsteiger Weiler holte man ein nie erwartetes 4:4 Unentschieden obwohl die Westallgäuer an sieben der acht Bretter nach Rangliste besser aufgestellt waren. Mit etwas mehr Glück wäre sogar ein Sieg möglich gewesen.

 

Gegen die Gastgeber, die aufgrund eines Sponsors mit vier tschechischen! Legionären an den ersten Brettern antreten können, erwartete man eine klare Abfuhr aufgrund des enormen Spielstärkeunterschiedes. Zunächst geriet man auch schnell 0:2 in Rückstand: Dr. Karl Steudel verlor am ersten Brett unerwartet schnell, hatte allerdings auch den mit Abstand stärksten Spieler der ganzen Landesliga zum Gegner. Auch Mladen Ciric kam am dritten Brett schnell unter die Räder und musste aufgeben. An den restlichen Brettern waren aber für Lindau bequeme bis bessere Stellungen entstanden. So konnte dann völlig unerwartet noch vor der ersten Zeitkontrolle der Ausgleich geschafft werden. Gebhard Eiler gewann am zweiten Brett mit einem mutigen Qualitätsopfer die Initiative und somit die Partie. Auch Harald Schulze überraschte gegen einen klar höher eingestuften Gegner und siegte nach Materialgewinn im Mittelspiel. Somit hatte man an den vorderen vier Brettern ein 2:2 gegen die „Gastspieler aus Tschechien“ erreicht! Günter Scherbaum hatte es am fünften Brett mit dem besten „Einheimischen“ zu tun, stand lange überlegen, fand dann aber nicht die richtige Verteidigung im Königsangriff und musste zum 2:3 Rückstand aufgeben. Als dann noch Alfons Raiber an Brett sechs und Xaver Fichtl am siebten Brett je ein Remis beisteuerten, lag der Spielausgang bei einem 3:4 am verbliebenen achten Brett. Beide hatten allerdings eher Sieg- als Verlustchancen in ihren langen fünfstündigen Partien zu verzeichnen.

Nun konnte der Jüngste im Team die Sensation mit einer Gewinn-partie perfekt machen. Martin Specht hatte sich von Beginn an eine leicht überlegene Stellung erspielt, sein Kontrahent verteidigte sich aber zäh um den Sieg für Weiler mit einem Remis zu sichern. Nach 60 Zügen und fast sechs Stunden Spieldauer setzte sich Martin Specht aber gekonnt im Endspiel durch und die Lindauer Erste nahm einen unerwarteten Mannschaftspunkt aus Weiler mit. Am nächsten Spieltag empfängt die Erste mit dem Verbandsligaabsteiger Ravensburg wieder einen schweren Brocken, zumindest nach der Papierform.

 

Die restlichen Ergebnisse des ersten Spieltags:

Wangen – Vöhringen:                3:5

Blaustein – Biberach 2:              3:5

WD Ulm – Mengen:                    5:3

Friedrichshafen – Ravensburg: 3:5

 

21.10.2008 Günter Scherbaum