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Am
ersten Spieltag der Schach-Landesliga Oberschwaben kassierte Lindaus Erste die
erwartete klare Heimniederlage gegen den Meisterschaftsfavoriten Weiler. Gegen
die mit drei tschechischen Legionären angetretenen Gäste verlor man chancenlos
mit 2:6. Nach dem
überraschenden 4:4 der letzten Saison war Weiler wohl gewarnt und agierte
konzentriert mit einer überlegenen Aufstellung. Den
besseren Start hatten allerdings die Lindauer, die sogar nach knappen zwei
Stunden Spieldauer in Führung gingen: Mannschaftskapitän Karl Steudel gelang am
Spitzenbrett eins eine Glanzpartie gegen einen nach Rangliste klar besser
platzierten Legionär. Die Führung währte jedoch nicht lange, da die Partien von
Alfons Raiber am sechsten, und Holger Lassahn am vierten Brett noch vor der
ersten Zeitkontrolle chancenlos zum 1:2 verloren gingen. Die nächste
Überraschung schaffte der Senior im Team, Wilfried Adler an Brett drei,
ebenfalls gegen einen Legionär: Nach Ranglistenpunkten deutlich unterlegen,
konnte er die Partie vier Stunden lang ausgeglichen halten und erzielte ein
Remis. Nun bestand die Chance auf den Ausgleich, da Harald Schulze am zweiten
Brett eine überlegene Stellung erspielt hatte. Letztlich überzog er die
Angriffsstellung und die höhere Spielstärke des Gegners setzte sich zum 1,5:3,5
Rückstand durch.
Günter Scherbaum hatte sich am fünften Brett mit Minusbauern über die
Zeitkontrolle gerettet, das entstandene Turmendspiel war jedoch nicht mehr zu
halten, womit auch die Begegnung verloren war. Thomas Jäckel an Brett acht mühte
sich noch eine Stunde lang ein besser stehendes Endspiel zu gewinnen. Aufgrund
zäher Verteidigung des Mannschaftsführers aus Weiler war jedoch nur ein halber
Zähler drin. Am längsten sitzen musste Xaver Fichtl an Brett sieben: Trotz
fünfstündiger Gegenwehr ging aber auch diese Partie an Weiler, womit die 2:6
Abfuhr besiegelt war. Mit
der höchsten Niederlage des ersten Spieltag belegt Lindau nun den 10. und
letzten Platz und wird diesen wohl in der nächsten Runde gegen Ravensburg, der
Nummer zwei der Setzliste, nicht verbessern können. Punkte für den Klassenerhalt
müssen ab November gegen gleichwertige Gegner erkämpft werden.Deutliche Niederlage zum
Saisonauftakt