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12.03.2011

Lindau gewinnt Oberschwaben-Pokal

Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte haben die Lindauer den oberschwäbischen Mannschaftspokal gewonnen und vertreten
damit den Bezirk auf der nächsthöheren Ebene Baden-Württemberg. Im Finale gewann man in einem kuriosen Match 3:1
gegen den Landesligisten Mengen.
Die Lindauer gelangten bereits durch Losglück ins Finale, konnten starken Gegnern ausweichen und profitierten auch davon,
dass die Gäste aus Mengen im Halbfinale sensationell den Oberligisten Biberach ausschalten konnten. So trafen in Lindau zwei ausgeglichene Vierer-Teams aus derselben Spielklasse aufeinander.
Aufgrund einer taktischen Aufstellung des Gegners bekam es Dr. Karl Steudel am Spitzenbrett eins "nur" mit dem drittbesten aus Mengen zu tun und fertigte diesen auch entsprechend überlegen ab zum frühen 1:0. Somit musste Wilfried Adler am zweiten Brett gegen den besten Mengener antreten, was ihn aber nicht davon abhielt, mutig auf Königsangriff zu spielen. In der Zeitnotphase konnte er seinen Gegner überspielen und stand auf Gewinn. Im Endspiel geriet er dann in eine vermeintliche Remisabwicklung und akzeptierte zu früh Remis, obwohl die Stellung auf lange Sicht immer noch gewonnen war.
Aufgrund des gewonnenen ersten Bretts reichte den Lindauern nun ein weiteres Remis zum Gewinn der Begegnung. Mengen musste zweimal gewinnen und war am dritten Brett auch nahe dran. Hier wehrte sich aber Alfons Raiber in nahezu aussichtsloser Lage und nutzte die akute Zeitnot des Gegners. Ohne entsprechende Bedenkzeit ließen die Fehler nicht lange auf sich warten und Lindau hatte eine weitere Partie recht glücklich gewonnen.
Auch am vierten Brett ging es turbulent zu: Günter Scherbaum stand gegen einen besser eingestuften Gegner klar besser, in der Zeitnotphase häuften sich dann die Fehler gegenseitig und jeder Spielausgang schien möglich. Somit war ein Remis zum 3:1 Endstand letztlich gerecht.
Als Landesligist warten nun auf Lindau Gegner aus Verbandsliga, Oberliga oder auch der zweiten Bundesliga aus Stuttgart.
Hier ist dann die Devise: Dabei sein ist alles!

Günter Scherbaum


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