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Schach:
Erste
spielt nur Remis
Mit einer 4:4 Punkteteilung im Bezirksliga-Heimspiel gegen Weingarten haben sich
die Aufstiegspläne der Lindauer wohl erledigt. Mit zwei Punkten Rückstand auf
den Tabellenführer Tettnang und einer schlechteren Brettpunktebilanz ist die
Meisterschaft nur noch rechnerisch möglich. Letztlich war man froh, nicht
verloren zu haben.
Die Vorgabe war klar: Gegen die nach Rangliste etwas schlechter aufgestellten
Gäste aus Weingarten musste unbedingt gewonnen werden um den Kontakt zur Spitze
zu halten. Bereits in der Eröffnungsphase kam man jedoch schnell in Rückstand
als Xaver Fichtl am achten, Heiko Roth am fünften und auch Karl Steudel am
Spitzenbrett eins klar überspielt wurden und zum 0:3 aufgeben mussten. Nach zwei
Remispartien durch Wilfried Adler und Holger Lassahn an den Brettern zwei und
drei zum 1:4 Rückstand war bereits ein Mannschaftspunkt verloren. Nun mussten
zur "Schadensbegrenzung" alle drei ausstehenden Partien gewonnen werden,
Remisgebote wurden abgelehnt. Nach fast fünf Stunden Spieldauer brachten Mladen
Ciric am sechsten und Gebhard Eiler am vierten Brett ihre überlegenen Stellungen
siegreich zu Ende und der 3:4 Anschluss war perfekt. Die längste Partie durfte
diesmal Günter Scherbaum am siebten Brett bestreiten, der nach fast sechs
Stunden Spielzeit ein überlegenes Turmendspiel zum 4:4 Endstand gewann.
Damit dürfen sich die Inselstädter auf eine weiteres Jahr in der Bezirksliga
freuen.
In der B-Klasse schlug sich Lindaus Dritte gegen den Tabellenführer Ertingen 1
sehr achtbar:
Gegen durchwegs höher eingestufte Gegner gewann der Lindauer Nachwuchs zwei
Partien. Für die grösste Überraschung sorgte dabei Oliver Omert mit seinem Sieg
am ersten Brett, dessen Gegner fast 300 Ranglistenpunkte höher gesetzt war. Auch
Robert Finkous überzeugte mit einem schönen Endspielsieg am dritten Brett zum
2:4 Endstand. Yannick Wyss, Berthold Finkous, David Börner und Vittorio Freitag
kämpften lange, sammelten jedoch leider nur Spielpraxis und dürfen auf die
nächsten "leichteren" Gegner hoffen.
9.12.2012 Günter Scherbaum