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Thomas Jäckel überrascht bei den Bezirksmeisterschaften

Bei mehreren Turnieren am verlängerten Wochenende konnten Lindaus Schachspieler mit überzeugenden Leistungen aufwarten: In Jedesheim bei Ulm fanden die Bezirksmeisterschaften des Verbandes Oberschwaben statt. Gespielt wurden sieben Runden nach "Schweizer System", einem verfeinerten KO-System, bei dem immer punktgleiche Spieler aufeinander treffen.

Für das A-Turnier der 20 Besten war mit Thomas Jäckel ein Lindauer vertreten, der dann sein bisher bestes Schachturnier ablieferte. Als "nur" 18. der Rangliste gesetzt, traf er durchwegs auf besser eingestufte Gegner, spielte aber frech und erfolgreich um die vorderen Plätze mit und hätte sogar den Turniersieg erringen können, was ein einziger Fehler in vier Tagen Schach verhinderte. Letztlich konnte er einen hervorragenden und nie für möglich gehaltenen fünften Platz mit 4,5 Punkten erzielen und verbleibt somit ein weiteres Jahr im A-Turnier der 20 besten oberschwäbischen Spieler. Gewonnen hat das Turnier Jürgen Längl aus Tettnang mit sechs Punkten vor Heiner Hörsch aus Langenau und Holger Namyslo aus Biberach.

Im offenen B-Turnier mit 82 Teilnehmern nahmen fünf Lindauer teil um einen der begehrten ersten sechs Plätze zu erreichen, welche zur Teilnahme im nächstjährigen A-Turnier berechtigen. Sah es in den ersten Runden bei mehreren Spielern noch gut aus, gelang es schließlich keinem dieses Ziel zu erreichen. Bester Lindauer war hier Xaver Fichtl, der auf Platz 17 gesetzt, mit 4,5 Punkten den 13. Rang belegte. Mit der gleichen Punktzahl folgte Heiko Roth auf Platz 19. Mit vier Punkten belegte Günter Scherbaum den 25. Platz, Michael Voss erreichte mit vier Punkten den Rang 35. Mike Montgomery platzierte sich mit 3,5 Punkten und Rang 37 knapp dahinter. Sieger war Marc Kreuzahler, wiederum ein Spieler aus Tettnang.

Zeitgleich spielte Wilfried Adler ein stark besetztes Senioren-Turnier in Liechtenstein mit internationaler Beteiligung aus neun Nationen, darunter ehemalige Berufsspieler! Als 17. der Setzliste beendete er das Turnier mit 5,5 Punkten aus 9 Partien auf einem hervorragendem 11. Rang und wird damit etliche Ranglistenpunkte für die nächsten Turniere gewinnen. Gewonnen hat das Open der Brite Oliver Jackson, knapp vor Josef Pribyl aus Tschechien, der lange Jahre in der 1. Deutschen Schachliga spielte.

Günter Scherbaum (GS)