Gelungener Auftakt in der Landesliga
Die in die Landesliga aufgestiegene 1. Mannschaft des Schachklubs Lindau konnte 
am ersten Spieltag die Gäste Jedesheim 2 mit 5:3 besiegen. Mit diesem 
Auftaktsieg gegen den Mitaufsteiger ist der Ersten ein wichtiger Schritt in 
Richtung Klassenerhalt gelungen.
In der Landesliga gilt erstmals die in den höheren Klassen schon länger 
angewandte sogenannte Fischer-Zeit als neue Bedenkzeitregel. Hier gibt es pro 
Spieler beim Start ein kleineres Zeitpolster, aber dafür erhält der Spieler bei 
jedem Zug eine Zeitgutschrift von einer halben Minute - was mit den neuen 
elektronischen Uhren automatisch erfolgt -, so dass die bei der früheren starren 
Bedenkzeit von maximal 3 Stunden pro Spieler auftretenden Zeitnotphasen 
entfallen. Während die Gäste aus Jedesheim, deren erste Mannschaft in der 
Oberliga spielt, zumeist mit dem neuen Zeitmodus vertraut waren, konnten die 
Lindauer damit ihre ersten Erfahrungen sammeln.
Nach etwa eineinhalb Stunden Spielzeit musste Neuzugang Uwe Ritter die erste 
Niederlage einstecken, nachdem er ein gegnerisches Opfer unterschätzt hatte. 
Nach drei Stunden konnte Mladen Ciric nach einer Schritt für Schritt taktisch 
verbesserten Stellung den Gegner matt setzen. Im Laufe der nächsten Stunde 
verlor zunächst Heiko Roth seine Partie, aber kurz darauf konnte Stefan 
Greussing nach einem Fehler seines Gegners zum 2:2 ausgleichen, bis schließlich 
Wilfried Adler einen kleinen Vorteil im Endspiel zu einem sicheren Punkt 
verwertete und die Lindauer mit 3:2 erstmals in Führung brachte. Nach 
viereinhalb Stunden konnten Alfons Raiber und Günter Scherbaum mit zwei weiteren 
Siegen den Mannschaftssieg sichern, so dass der Verlust von Dr. Karl Steudel zum 
5:3-Endstand im längsten Spiel der Begegnung nicht mehr an den beiden 
Mannschaftspunkten rütteln konnte.
Das höchste Ergebnis des ersten Spieltages der Landesliga erzielte mit 7:1 
Mengen gegen Wetzisreute, während der vereinsinterne Sieg von Weiße Dame Ulm 3 
gegen Weiße Dame Ulm 2 bei beiderseits nicht voll besetzten Mannschaften 
erstaunt und Aufstellungsschwierigkeiten des Vereins vermuten lässt.
20.09.2015 Xaver Fichtl