Lindau verpasst Sensation

Mit einer recht unglücklichen 3,5 zu 4,5 Niederlage gegen den Tabellenführer Tettnang haben die Lindauer Denksportler ein mögliches Remis oder gar den Sieg verpasst und sind nun wieder Letzter und auf Kurs Abstieg in die Bezirksliga.

Trotz Bestbesetzung waren die Lindauer an allen acht Brettern nach Ranglistenpunktzahl dem Gegner unterlegen, was sich aber zunächst nicht negativ auswirkte. So konnten Günter Scherbaum und Heiko Roth an den Brettern sieben und acht ein sicheres Remis erzielen und als Xaver Fichtl am fünften Brett seinen Gegner mit einem heftigen Königsangriff matt setzte, führte der Abstiegskandidat gar mit 2:1. Ein weiteres Remis von Holger Lassahn an Brett vier sicherte den Vorsprung und nun schien sogar ein Sieg möglich.

In der Zeitnotphase vor der ersten Zeitkontrolle kippte die Begegnung als Thomas Jäckel am dritten und Alfons Raiber am sechsten Brett recht unnötig zum 2,5 zu 3,5 Zwischenstand aufgeben mussten. Da die verbliebenen zwei ersten Bretter recht gut standen, war immer noch eine Überraschung möglich. Nach über vier Stunden Spieldauer unterschätzte Gebhard Eiler am zweiten Brett einen Konter seines Gegners und musste aufgeben, womit die Begegnung verloren war. So reichte auch die glänzende Endspielführung von Karl Steudel am ersten Brett mit einem Sieg nur zum 3,5 zu 4,5 Endstand.

Beim nächsten Auswärtsspiel in Jedesheim müssen die Lindauer nun unbedingt gewinnen, sonst ist der Abstieg bereits vorzeitig besiegelt.

02.02.2020 Günter Scherbaum