Kantersieg zum Saisonabschluss
Mit einem unerwartet hohen 7:1
Kantersieg gegen den Post SV Ulm hat Lindaus 1. Mannschaft eine
durchwachsene Landesligasaison abgeschlossen und
belegt nach Jahren in der Spitzengruppe diesmal "nur" einen 7. Platz
mit negativer Punktausbeute. Gegen die Ulmer musste mit mindestens 5:3
Punkten gewonnen werden um noch in der Tabelle einen Platz gutzumachen,
mit dem Abstieg hatten beide Mannschaften vor diesem Spieltag nichts
mehr zu tun.
Die Lindauer gingen schnell mit 2:0
in Führung, da Xaver Fichtl am siebten und Holger Lassahn an Brett drei
bereits nach der Eröffnungsphase gewinnen
konnten. Nach einem Remis durch
Karl Steudel am Spitzenbrett eins erhöhte Stefan Greussing an Brett
vier nach mehreren Bauerngewinnen auf 3,5 zu 0,5.
Für den Siegpunkt sorgte wenig
später Alfons Raiber am fünften Brett, der mit einem klassischen
Läuferendspiel die Partie gewann. Diesmal lief es einfach
für die Lindauer Denksportler und
so gewann Günter Scherbaum am sechsten Brett im Mittelspiel eine Figur
und auch Thomas Jäckel siegte am zweiten Brett mit Gewinn einer
"Qualität" zum 6,5 zu 0,5. Schwierig war lange die Lage von Nico Abadli
am achten Brett, dessen Gegner fast fünf Stunden lang auf Gewinn
spielte. Trotz beiderseitiger Zeitnotphase erzwang Nico aber Remis
durch einen taktischen Trick und der 7:1 Endstand ohne jegliche
Einzelniederlage war perfekt.
In der Scorerwertung ragt diese
Saison einzig Thomas Jäckel heraus, der am hohen zweiten Brett
sensationelle 6,5 Punkte in 9 Partien erzielte und dadurch einen
Topten-Platz in der Landesliga erreichte. Einzig der Jüngste im Team,
Julius Weissenberger, schnitt mit 2,5 Punkten aus 4 Partien noch im
positiven Bereich ab. Genau 50 Prozent Punktausbeute steuerten Alfons
Raiber, Karl Steudel, Stefan Greussing und Gebhard Eiler bei. Unter
ihren Möglichkeiten spielten diese Saison Günter Scherbaum mit 3 aus 9
sowie Holger Lassahn mit 2,5 Punkten aus acht Partien. Verlass war auf
die Ergänzungspieler Dennis Müller und Xaver Fichtl mit jeweils 2,5
Punkten aus drei Partien. Leider bestritten nur Alfons Raiber, Günter
Scherbaum und Thomas Jäckel alle neun Begegnungen, was zu vielen
Aufstellungswechseln führte und den bescheidenen Tabellenplatz mit
erklärt.
Mengen
wurde Meister und steigt verlustpunktfrei in die Verbandsliga auf,
Vöhringen und vermutlich auch Friedrichshafen steigen in die
Bezirksliga ab. Dies ist allerdings noch abhängig von den Ergebnissen der höheren Ligen.
Günter Scherbaum (GS) 21.04.2024