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Doppelsieg in Ravensburg

Die erste und die dritte Mannschaft des Lindauer Schachklubs trafen am gleichen Spieltag auf die entsprechenden Ravensburger Teams. In den beiden spannenden Begegnungen gelangen den Lindauern wertvolle Mannschaftssiege.

In der dritten Runde der Landesliga galt es, gegen den nominell stärker aufgestellten Tabellennachbarn Ravensburg I zu punkten, um nicht ins letzte Tabellendrittel zurückzufallen und umgekehrt mit solider Basis gegen die Mannschaften an der Tabellenspitze antreten zu können. Obwohl der Ersten zwei Stammspieler fehlten, gelang dieser Coup. Zuerst aber hatte Lindau einen schlechten Start. Nach drei Stunden Spielzeit verlor Alfons Raiber. Kurz darauf konnte Dr. Karl Steudel am ersten Brett durch einen Sieg gegen den Ravensburger Spitzenspieler Albrecht Weidel ausgleichen, aber Ingo Schwarz verlor zum 1:2-Rückstand. Nach einer weiteren Stunde konnte Ersatzspieler Ulrich Müller seine Partie unentschieden halten, während Gunter Engler die dritte Verlustpartie hinnehmen musste. Beim Stand von 1,5:3,5 standen die Aussichten schlecht: ein weiteres Unentschieden würde den Mannschaftssieg kosten, ein Verlustpunkt die Niederlage besiegeln. Es entwickelte sich jedoch optimal für die Lindauer. Zuerst konnte Wilfried Adler an Brett 2 nach guter strategischer Vorbereitung einen vollen Punkt einfahren. Nach fünf Stunden Spielzeit hatte Holger Lassahn an Brett 3 seinen Gegner im Mattnetz. Günter Scherbaum hatte schon länger eine Partie auf dem Brett, die von allen Beobachtern als absolut remis eingeschätzt wurde. Aber Scherbaum sah eine kleine Chance, nutzte sie und erkämpfte nach fast sechs Stunden einen vollen Punkt und den 4,5:3,5-Mannschaftssieg.

In der B-Klasse traf die dritte Mannschaft als unmittelbarer Verfolger auf den Tabellenführer Ravensburg III, es ging um die Tabellenspitze und voraussichtlich vorentscheidend um den Aufstieg in die A-Klasse. Auch die dritte Mannschaft erwischte in der Kuppelnauschule in Ravensburg, dem Spiellokal der Ravensburger, einen schlechten Start: nach zwei Stunden verlor Fabian Lieke sein Spiel. Es sollte die einzige Verlustpartie bleiben. Nach drei Stunden einigte sich Moritz Löhr auf ein Unentschieden. Dann folgten die Gewinnpartien von Philipp Gleich und Martin Specht zum 2,5:1,5-Zwischenstand. Nach vier Stunden schließlich holte auch Xaver Fichtl einen vollen Punkt sicherte damit den Mannschaftssieg. Nach über vier Stunden konnte Alwin Zimmermann nach zwischenzeitlich schlechterer Stellung ein Unentschieden erreichen und zum 4:2-Schlussstand erhöhen.

13.11.2005 Xaver Fichtl

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