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Lehrstunde für Lindaus Erste

In der siebten Runde der Schach-Landesliga Oberschwaben unterlagen die Lindauer zuhause unerwartet hoch mit 1,5 zu 6,5 gegen Friedrichshafen und befinden sich nun, zwei Spieltage vor Saisonende, auf einem Abstiegsplatz.

Gegen die in Bestbesetzung angetretenen Gäste kam man schnell unter die Räder, die Chance auf einen Mannschaftspunkt bestand nie. Nach einem Auftaktremis von Gebhard Eiler am zweiten Brett, der sich nach der Eröffnungsphase mit seinem Gegner auf Unentschieden einigte, gingen drei Partien in Folge zum 0,5 zu 3,5 Zwischenstand verloren. Jugendspieler Thomas Jäckel, der am achten Brett zum Einsatz kam, hielt lange gut mit, musste jedoch nach einem Rechenfehler mit Materialverlust, aufgeben. Dr. Karl Steudel am Spitzenbrett eins und Holger Lassahn auf Brett vier spielten risikofreudig auf Angriff, wurden jedoch ausgekontert und mussten im Mittelspiel die Segel streichen. Nach knappen vier Stunden Spieldauer keimte kurz Hoffnung auf als Wilfried Adler am dritten Brett gegen einen stärker eingestuften Gegner sehenswert gewinnen konnte und auf 1,5 zu 3,5 verkürzte. Somit hat der Senior im Team mit bisher 4,5 Punkten aus 7 Partien auch das beste Score der laufenden Saison. Damit war aber auch Schluß mit Lindauer Punkten und die drei laufenden Partien gingen wiederum verloren. Mladen Ciric an Brett sechs musste nach der Zeitkontrolle ein chancenloses Endspiel aufgeben. Günter Scherbaum hatte am siebten Brett zwei Bauern für einen Königsangriff geopfert, drang nicht durch und verlor. Die besten Remischancen besaß noch Alfons Raiber am sechsten Brett: In einem schwierigen Endspiel griff er jedoch nach fünf Stunden Spieldauer fehl und gab zum 1,5 zu 6,5, der bisher höchsten Saisonniederlage, auf.

Somit kommt es am nächsten Spieltag beim Tabellennachbarn Laupheim zu einem echten "Endspiel" um den Klassenerhalt. Nur ein Sieg hilft dort den Lindauern, da man nicht auf ein Wunder gegen den Tabellenführer Jedesheim im letzten Heimspiel hoffen darf.

19.02.2006 Günter Scherbaum

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